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Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes!

Advent feiern – aber wie?

Nach vielen Monaten traf ich meine Kollegin aus der Studienzeit wieder. Sie ist Pfarrerin in der Nachbarlandeskirche. „Wie ist denn Deine Weihnachtsbotschaft in diesem Jahr?“ fragte sie mich und weiter: „Gibt es in diesem Jahr überhaupt eine gute Nachricht für die Kanzel am Heiligen Abend…?“ Wir kamen ins Gespräch und diskutierten. Tatsächlich sind good news in diesen Zeiten Mangelware. Krieg in Europa und Nahost, Inflation, Kostensteigerungen bei Energie und Lebensmitteln, die weitere Bedrohung und Zerstörung der Umwelt. All das sind keine guten Zukunftsaussichten. Ich verstehe gut, dass Menschen ein flaues Gefühl im Magen spüren, wenn sie an das nächste Jahr denken. Kommt dann noch eine persönliche Krise oder ein Schicksalsschlag dazu, schwindet die Hoffnung auf ein gutes Ende vollends. Spontan musste ich an den Weihnachtsfrieden am 24.12.1914 denken. In einigen Abschnitten der Westfront im 1. Weltkrieg kam es zum Waffenstillstand und zur Verbrüderung zwischen Briten und Deutschen. Die Soldaten aus beiden Lagern, die sich gerade noch gegenseitig beschossen hatten, sangen mit einem Male Weihnachtslieder, feierten den Heiligen Abend und machten sich sogar Geschenke. Eigentlich unglaublich, wenn es nicht tatsächlich geschehen wäre. Ich frage mich, was die Soldaten damals dazu bewogen hat, sich über die Befehle der Machthaber hinwegzusetzen und einfach das Fest miteinander zu feiern, egal ob Freund oder Feind. Vielleicht steckt die gute Botschaft genau hier. Die Menschlichkeit kann siegen und die Absurditäten der Welt offenlegen. Frieden kann gelingen, wenn Menschen sich gegen unmenschliche Verhältnisse durchsetzen. Denn die allermeisten Menschen wollen in Frieden miteinander leben und gut miteinander auskommen.
Wenn wir in der Adventszeit auf die Ankunft des Jesuskindes warten und an Weihnachten feiern, dass Gott als Mensch zu uns Menschen kommt, dann heißt das auch, dass er uns zutraut, menschlich und friedliebend zu handeln. Dass wir das können, weiß Gott. Das ist seine Botschaft.

Liebe Lesende, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedliche Adventszeit.
Ihr Pfarrer Christian Gogoll


Adventsmusik im Kerzenschein

Die Adventsmusik im Kerzenscheinam 17. Dezember um 15.30 Uhr ist das letzte Konzert in diesem Jahr. Gemeinsam musizieren Kantorei, Bläserinnen und Bläser der Kirchengemeinde Advents- und Weihnachtslieder aus aller Welt.
Herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

Neubeginn

Lassen wir gemeinsam das Licht erstrahlen!
das licht
der sagt ich bin sagt uns ihr seid
der sagt ihr seid sagt uns ich bin
das licht der welt

Das möchte ich auch Ihnen gern sagen, gern zusprechen. Doch freilich sind es nicht meine eigenen Worte. Kurt Marti hat sie gedichtet (sehr sicher). Jesus hat sie gesagt (vermutlich – so geben es zumindest die Evangelien wieder). Unsere Tradition, besonders die Bibel, hält viele schöne und starke Worte bereit, die dazu einladen, Quelle des Trostes, der Sehnsucht, der Hoffnung zu werden. Die immer wieder umgedichtet und weitergegeben wurden.

So möchte ich mir diese Worte vom Licht der Welt zu eigen machen und Ihnen zusprechen – als Ihr neuer Pfarrer, der ich ab dem 1. Februar 2024 sein werde.

Noch wohne ich in Brandenburg an der Havel, wo ich auch meine erste Pfarrstelle im Rahmen meines Entsendungsdienstes innehabe. Zum 01.01.2022 war ich in die Domkirchengemeinde Brandenburg an der Havel sowie in die Kirchengemeinde Golzow Planebruch, südlich von Brandenburg, entsandt worden. Zuvor hatte ich mein Vikariat in Potsdam absolviert.

2018 war ich mit meiner kleinen Familie von Berlin nach Brandenburg gezogen, wo unsere Tochter seitdem die Evangelische Grundschule besuchte. Meine Partnerin und unsere Tochter werden Sie dann im Sommer kennenlernen. Ab dem 01.08. wird Erstere, Myriam Lütkepohl, ebenfalls als Pfarrerin in Ihrem Pfarrsprengel tätig sein. Sie wird sich dann zu gegebener Zeit selbst vorstellen.
In Berlin haben wir beide Evangelische Theologie studiert; ein Semester habe ich überdies in Rom verbracht. Und  ursprünglich komme ich aus dem kleinen brandenburgischen Dorf Halbe, zwischen Berlin und Cottbus gelegen.
Nun führt es uns in den Nordwesten unseres Bundeslandes, in die Prignitz. Ich freue mich darauf, Sie, Ihre schönen Orte und vielfältigen
Kirchen kennenzulernen und mit Ihnen darüber zu sprechen, was Sie beschäftigt und was Sie ersehnen und erhoffen. Ich bin gespannt darauf, mit Ihnen darüber nachzudenken und zu gestalten, was Kirche und Gemeinde in Zukunft sein kann und sein sollte und was das bedeutet: Licht in der und für die Welt zu sein. Ich bin froh, dass ich das nicht allein tun muss – sondern ab August gemeinsam mit meiner Partnerin Myriam Lütkepohl und schon ab Februar zusammen mit Ihnen! Lassen wir es strahlen, das Licht der Welt!
Ihr Pfarrer Martin Rohde 

Kirchenmusik

Das Kirchenmusikprogramm für 2024 finden Sie demnächst im Internet unter www.kyritzer-kirchenmusiken.de.
Die Proben der Kantorei finden jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr statt.

Wer über anstehende Konzerte in unserer Kirche per  Mail informiert werden möchte, schreibe einfach an: kantor@kirchengemeinde-kyritz.de. Die Adressen werden ausschließlich für die Versendung von Konzerthinweisen  genutzt. Ich melde mich umgehend bei Ihnen.

Wenn Sie uns gesanglich unterstützen möchte, können Sie dies gern tun – bitte vorher um kurze Info an mich.

Kleine oder auch größere Spenden für die Durchführung der Kirchenmusiken sind immer willkommen und können gern auf folgendes Konto überwiesen werden:

Achtung, NEUES Spendenkonto für Kirchenmusik
Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin
Bank: Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
IBAN: DE16 1605 0202 1521 0003 24
BIC: WELADED1OPR
Verwendungszweck: „Kirchenmusik Kyritz“

Spendenbescheinigungen werden gern ausgestellt.

Vielen herzlichen Dank,
Kantor Michael Schulze

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Kyritzer Kirchenmusiken: www.kyritzer-kirchenmusiken.de.