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Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes!

„Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut, wie der HERR euch heute rettet!“
(2. Mose 14,13)

Mir fällt es momentan schwer, die Füße still zu halten, einfach nur herumzustehen und zuzuschauen. Ich kann es vielmehr kaum erwarten, endlich weiterzugehen: Im August werde ich meine erste Pfarrstelle in euren Gemeinden antreten und freue mich schon sehr darauf, nach der langen Ausbildung, die ich in Berlin und zuletzt in Brandenburg an der Havel absolviert habe, nun endlich eigenverantwortlich arbeiten und gestalten zu dürfen – gemeinsam mit euch in der schönen Prignitz. Das ist natürlich auch eine deutlich vielversprechendere Perspektive als jene, vor der die Israelit_innen stehen, denen Mose unseren Juni-Monatsspruch zusagt: „Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut, wie der HERR euch heute rettet!“, spricht Mose in der Wüste zu seinem Volk. Gerade erst war ihnen die Flucht gelungen aus der ägyptischen Knechtschaft, nun bemerken sie, dass sie von den Truppen des Pharaos verfolgt werden. Hinter ihnen das feindliche Gefolge, vor ihnen das undurchdringliche, todbringende Schilfmeer – die Israelit_innen fühlen sich in die Enge getrieben und sehen keinen Ausweg. Geplatzt ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Freiheit. Panische Verzweiflung macht sich breit. In dieser Situation, in der Bedrängnisse von allen Seiten eine hoffnungsvolle Perspektive verstellen, klingen die Worte Mose schon ganz anders.
Bricht das Leben mal wieder in seiner vollen Härte über uns hinein – erdrückende Erwartungen, denen wir nicht gerecht werden können, Arbeit, die uns über den Kopf wächst, Konflikte mit uns wichtigen Menschen, Sorge um Angehörige oder unser gesellschaftliches Zusammenleben –, dann mag es guttun innezuhalten, sich einen Moment Stillstand zu gönnen und sich zu erinnern, dass wir nicht alles alleine bewerkstelligen müssen. Dass da jemand ist, der uns nicht untergehen lässt und nicht verloren gibt, der uns durch alle Sturzfluten hindurch Auswege aufzeigt und Neuanfänge möglich macht. „Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut, wie der HERR euch heute rettet!“
Ich wünsche euch eine gesegnete Sommerzeit mit erholsamen Momenten zum Innehalten und Wahrnehmen neuer hoffnungsvoller Perspektiven. Voller Vorfreude auf meinen Neuanfang mit und bei euch grüßt herzlich

Eure Pfarrerin Myriam Lütkepohl


Restaurierung des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Seit etwas über 100 Jahren steht vor der Marienkirche das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Josef Limburg hatte es geschaffen, 1923 wurde es eingeweiht.
Besonders an diesem Denkmal in seiner jetzigen Form erscheint, dass es jeglichen heroisch-militaristischen Beigeschmacks entbehrt. Vielmehr macht die im Vordergrund groß abgebildete trauernde Mutter unmissverständlich klar, in welcher Gestimmtheit der Verstorbenen gedacht wird.
Dies fiel auch Hildegard Baumgart, einer Romanistin, Übersetzerin und Autorin aus Lindow, auf, die bei einer Rundreise durch die Prignitz an dem Denkmal vorbeikam. Sie war so bewegt von dem besonderen Charakter und der Emotionalität dieses Denk- und Mahnmals, dass sie sich für die Restaurierung des Denkmals einsetzen möchte. Einige Spenden hatte die Kirchengemeinde, besonders dank des Engagements von Angela Schulz, hierfür bereits in den vergangenen Jahren gesammelt. Den Rest der Kosten, den maßgeblichen Anteil, wird dankenswerter Weise Hildegard Baumgart übernehmen. So können die Arbeiten noch in diesem Jahr begonnen und auch abgeschlossen werden.
Wir sind dankbar für die großzügige Unterstützung und gespannt darauf, das Denkmal in neuem Glanz erstrahlen zu sehen.

Pfarrer Martin Rohde

Neuer Konfirmandenkurs beginnt

Mit Beginn des neuen Schuljahres startet auch der neue  Konfirmandenkurs von 2024 bis 2026. Die Einladung dazu richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen. Über einen Zeitraum von ca. 1,5 Jahren werden Konfiunterricht, Freizeiten und Projekttage angeboten, die das gemeinsame Kennenlernen des Glaubens mit Spaß und Tiefgang zum Inhalt haben. Den Abschluss bildet die Konfirmation zu Pfingsten 2026.
Anmeldungen dazu werden im Gemeindebüro gerne entgegengenommen.

Kirchenmusik

Das Kirchenmusikprogramm für 2024 finden Sie im Internet unter www.kyritzer-kirchenmusiken.de.
Die Proben der Kantorei finden jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr statt.
Der Posaunenchor trifft sich jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr zur Probe.

Wer über anstehende Konzerte in unserer Kirche per  Mail informiert werden möchte, schreibe einfach an: kantor@kirchengemeinde-kyritz.de. Die Adressen werden ausschließlich für die Versendung von Konzerthinweisen  genutzt. Ich melde mich umgehend bei Ihnen.

Wenn Sie uns gesanglich unterstützen möchte, können Sie dies gern tun – bitte vorher um kurze Info an mich.

Kleine oder auch größere Spenden für die Durchführung der Kirchenmusiken sind immer willkommen und können gern auf folgendes Konto überwiesen werden:

Spendenkonto für Kirchenmusik
Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin
Bank: Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
IBAN: DE16 1605 0202 1521 0003 24
BIC: WELADED1OPR
Verwendungszweck: „Kirchenmusik Kyritz“
Spendenbescheinigungen werden gern ausgestellt.

Vielen herzlichen Dank,
Kantor Michael Schulze

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Kyritzer Kirchenmusiken: www.kyritzer-kirchenmusiken.de.